LOS-Funk+ ist ein regionales Radioformat für den Brandenburgischen Landkreis Oder-Spree.
LOS-Funk+ erstellt Beiträge in Audioformaten mit regionalem Bezug.
Diese Beiträge werden in einem regelmäßigen Fenster gestreamt und als Podcast bereit gestellt.
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LOS-Funk+ arbeitet vorrangig mit drei redaktionellen Schwerpunkten zu den Themen:
1. aktuelle Themen und Nachrichten
2. Lokal Heroes, lokale Persönlichkeiten im Ehrenamt
3. regionale Entwicklungen in Kultur, Technik und Gesellschaft
Am 25. Februar 2025 wurde im Studio von LOS-Funk eine musikalische Lyriklesung aufgezeichnet. Im Mittelpunkt steht der Lyrikband »Perspektivwechsel« von
Konstantin Kilger. Das Buch entstand nach seiner Krebserkrankung in enger Zusammenarbeit mit dem Maler und Grafiker Egon Bresien aus Friedrichshagen, der dafür 30 Grafiken auswählte. Ein sehr intensiver Dialog von Text und Bild. Im Vordergrund steht das leuchtende Rot, am Ende der Skala ein Schwarz, aber Grün wagt sich letztlich auch ans Licht. Allem zum Trotz. Kilger trägt seine virtuosen Wortspiele und Wortbilder dialogisch mit dem Schauspieler
Alexander Bandilla vor – ergänzt von musikalischen Einlagen der Schöneicher Harfenistin
Sabine Raacke. »Perspektivwechsel« ist Kilgers zehnter Lyrikband, erschienen im Eigenverlag, Edition »Blaupause« von Mario Ihrke. Alexander Bandilla ist Schauspieler und Sprecher aus Berlin. Sabine Raacke spielt Harfe im Stil von Jazz – keltisch und romantisch. Wir laden Sie ein zu einer musikalisch-lyrischen Reise von und mit Konstantin Kilger.
Fünf Jahre Diakonie Hospiz Woltersdorf
KaTo im Gespräch mit: Walther Seiler (Geschäftsführer), Melanie Möller (stellv. Pflegedienstleitung), Cornelia Heine (stellv. Vorsitzende Polarstern Neuenhagen e.V.) und Beate Korn (Schatzfrau).
Das Diakonie Hospiz Woltersdorf steht seit 2019 allen Menschen offen, die Hilfe und Begleitung im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer wünschen. In einer konfessionellen-kommunalen Kooperation entstand in Woltersdorf Hospiz mit 14 stationären Plätzen. Das multiprofessionelle Team gewährleistet eine qualifizierte palliative (lindernde) Pflege und bietet psychosoziale Begleitung und Seelsorge an. Schwerstkranke und sterbende Menschen finden im Hospiz auf dem letzten Weg ein Zuhause. Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden ergänzen mit viel Aufmerksamkeit, Verständnis und persönlicher Zuwendung die Arbeit in der Pflege. Besondere Unterstützung erhält das Diakonie Hospiz Woltersdorf vom Förderverein »Polarstern« Neuenhagen e.V. Der Förderverein unterstützt das Hospiz mit Spenden.
»Der Polarstern leuchtet, ist für immer da, ist weit weg, doch auch so nah, die Erinnerung an gemeinsames Leben, nun kann der Glanz des Sternes Hoffnung geben.« (Elisa Funke)
JOSI CANARI und ihre Väter
Malerei über zwei Generationen. LOS-FUNK in der alten Schule.
Ein Gespräch von Katrin Toptschian mit Maria Sibylla Ponizil und Johanna Görke-Cassirer über Malverwandschaften.
Foto: Andreas Batke
Maria Sibylla Ponizil ist 1953 in Dresden geboren in einer musischen Künstlerfamilie. Ihr Vater Karl Ponizil ist in Budapest aufgewachsen und hatte an der Budapester Akademie Malerei studiert. Ein künstlerischer Lebensweg war vorgezeichnet. Johanna Görke-Cassirer ist 1942 in Berlin geboren. Ihr Vater Heinrich Görke ist in Thessaloniki aufgewachsen und hat an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg studiert. Ein künstlerischer Lebensweg war vorgezeichnet.
Die Künstlerinnen, kennen sich seit über 40 Jahren, Sie sind sich zum ersten Mal bei einer Bezirkskunstausstellung in Frankfurt/Oder begegnet. Seit vielen Jahren leben und arbeiten sie zusammen in Woltersdorf. Bekannt sind sie uns durch ihre Ausstellungen und durch ihre humoristischen Bücher und Postkarten. »Auf Du und Du mit dem Kakadu«, »Larifari auf der Safari« und »Sie ist die Queen vom Pinguin«. Tierisches & Satirisches in 60 Gedichten und Zeichnungen von Josi Canari, (Pseudonym für Maria Sibylla Ponizil und Johanna Görke-Cassirer)
Über die beiden Künstlerinnen haben wir schon öfter berichtet, unter anderem im letzten
Kursbuch Oder-Spree 2024 „vom kommen und gehen«. In unseren Begegnungen sind wir auch über ihre Väter ins Gespräch gekommen. Malerei über zwei Generationen. Welchen Einfluss hatten die Väter auf ihre eigene berufliche Entwicklung. Was hat sie am meisten beeindruckt und was am meisten geprägt? Was verbindet sie heute mit dem Schaffen ihrer Väter.
Antisemitismus
Eine Definition
Wir versuchen in dieser Folge, ein bisschen über die Struktur dieses Phänomens nachzudenken, das als emergentes Muster immer wieder in den Dynamiken der Moderne aufblitzt.
»Die Anspannung in der Luft war so groß, dass sich die Stromschläge entluden«
Zwischen Boryspil, Kyiv, Wolterdorf und Berlin
Bei dem heutigen Gespräch erzählt uns Aljona aus der Ukraine wie sich ihr Leben unerwartet änderte. Vom Februar 2022, als der russische Angriffskrieg losbrach, bis zu der Zeit hier und jetzt.
Warum verlässt man seine Heimat? Aus welchen Gründen kehrt man irgendwann vielleicht zurück? Und wie sieht es aus, das Miteinander von jenen, die »schon immer« da sind, und solchen, die ihr Leben hier erst neu organisieren müssen – oder wollen? Unter dem Titel »vom kommen und gehen« geht das aktuelle kursbuch oder-spree diesen Fragen nach – und sucht die Antworten wie gewohnt bei den Menschen der Region. Insgesamt 16 Geschichten sind auf diese Weise entstanden, die eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Porträts stammen von dem Fotografen Andreas Batke.
KaTo mit ausgewählten Einblicken und persönlichen Gesprächen aus der Lesung im Kulturhaus Alte Schule Woltersdorf am 3. Mai 2024
»Man, Controller of the Universe«, Diego Rivera.
Franz redet mit Justus und Dennis über den Ursprung der Linken im modernen aufklärerischen Milieu und über die Rechte als Abwehrhaltung gegen eben dieses. Welche Fehler hat die Linke historisch begangen und was können wir daraus für die Zukunft lernen?
Anlässlich der Pogromnacht von 1938 begibt sich KaTo in Woltersdorf auf Spurensuche zur jüdischen Geschichte in Woltersdorf. Sie hat berührende Begegnungen und erfährt bemerkenswerte Geschichte über jüdische Schicksale. Einige von ihnen werden durch die Stolpersteine lebendig gehalten. Katrin Toptschian im Gespräch mit Edgar Gutjahr, Susan Ilte, Frauhke, Lisa, Lucas, Jasper, Ljuba, Eric, Martin, Ronja, Veith, Florian, Paul, Lennox und Charlie sowie Frau Schmidt, Oliver Mehlitz, Lothar Löbel, Rocco Thiede, Lennox Doernbrack und Christian Stauch. Musik: Alexander Spree
Am 24. November waren wir zum zweite Mal bei Sebastian Voigt. Sein Studio Design + Robotics in der Vulkanfiberfabrik, liegt in einem historischen Gewerbegebiet in Werder an der Havel. Als wir Sebastian und seine Roboter im Sommer das erste Mal besuchten, ging es um einen Beitrag über sein Projekt »Urban Parasites« für Radio Industry. Diesmal wollen wir, dass der Industrieroboter Mates eine Edition Handzeichnungen für uns herstellt. Mates ist der Kleinste der drei Roboter, er begleitet Sebastian Voigt auch auf Messen und demonstriert dort ungewöhnliche Anwendungen, z.B. das Portraitzeichnen mit einem Kugelschreiber. Wir werden begleitet von Aram Radomski, dem Fotografen, Filmemacher und Entrepreneur von Berlin Tapete.
Das Atelier Design + Robotics befindet sich in der historischen Vulkanfiberfabrik von 1916, dem ersten Produktionsort des Kunsstoffes Vulkanfiber in Deutschland. Während der Roboter sich warmläuft für unsere Edition sprechen wir mit Sebastian Voigt über sein Projekt. Wir erfahren nicht nur Einiges über die technische Revolution der Robotic beim Herstellen von Prototypen und Unikaten, sondern lernen auch, dass die planvolle und ökologisch sinnvolle Arbeit mit Kunststoffen bedeuten kann, einen komplett geschlossenen Kreislauf zwischen Herstellung, Nutzung und Wiederverwertung herzustellen. Wir werden später noch verschiedene Formen von Granulat sehen und berühren, die aus früheren Produkten des Studios geschreddert und hergestellt wurden.
Der schier unendliche Design- und Forschungskosmos des Sebastian Voigt ist nicht nur eine absolute Fundgrube für innovatives Design und Technologien, er birgt auch, genau am richtigen Ort, die Chance auf eine Wiederentdeckung des historischen Kunststoffes Vulkanfiber, der ohne Erdöl auskommt. Wir danken Sebastian Voigt, Ada Matthes, Aram Radomski und dem Roboter Mates für die zweite und gewiss nicht letzte Begegnung in der Vulkanfiberfabrik. Die Edition mit Roboterzeichnungen können Sie Ende des Jahres auf unserer Webseite oder im Studio an der Woltersdorfer Schleuse sehen und erwerben.
Der Speicher Gramzow wurde 1953/54 als erster Getreidespeicher auf dem Gebiet der DDR erbaut und hatte eine wichtige wirtschaftliche, technische und architekturgeschichtliche Bedeutung. Er ist in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen und wurde in diesem Verständnis seit Mai 2016 behutsam saniert, als Kulturgut erhalten und ist heute Industriedenkmal und Kunstort. Manuela Busch und Frank Wiemeyer – beides gebürtige Uckermärker – sind seit 2016 die Besitzerinnen dieses Gebäudes. Sie wollen den Speicher zu einem lebendigen Ort machen und es ist ein Kulturort der Superlative entstanden, mit 2.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche und einer großen Freifläche. LOS-Funk war zu Gast in der Uckermark und sprach mit den beiden Initiatorinnen über ihr Projekt und ihre weiteren Pläne für die Zukunft. Foto: Lisa Jura
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Der Speicher Gramzow wurde 2021 mit dem 1. Platz des Brandenburgischen Denkmalpflegepreis vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kultur und 2022 mit der Silbernen Halbkugel, dem Deutschen Preis für Denkmalschutz vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) ausgezeichnet.
LOS-Funk+ vor Ort: Januargedanken, Spaziergänger in Woltersdorf und ein Gespräch mit der Landtagsabgeordneten Inka Gossmann-Reetz zur aktuellen Situation. Anhören
Mit Andreas, einem ehemaligen Insassen des DDR Haftarbeitslagers Rüdersdorf, suchen wir nach den gedanklichen Spuren der damaligen Zeit. Die historischen Kontexte dazu werden von Dr. Tobias Wunschik zusammengefasst. Anhören
LOS-Funk+ hat seinen Sitz in Woltersdorf und ist ausgerichtet auf den Landkreis Oder-Spree, mit regionalem Schwerpunkt auf den Gemeinden Woltersdorf, Rüdersdorf, Schöneiche und Grünheide. In Kooperation mit der Burg Beeskow wird im Austausch ein Nachrichtenformat vom anderen Ende des Landkreises entwickelt und produziert. LOS-Funk+ ist offen für Inhalte und Themen aus anderen Gemeinden des Landkreises, sowie für Kooperationen mit lokalen Akteuren.